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Pressemeldungen

Nach Bundesratsentscheidung: Bauwirtschaft begrüßt Einführung der degressiven Abschreibung

Erster wichtiger Schritt zur Bekämpfung der Wohnungsbaukrise

Stuttgart. Mit Erleichterung reagiert die baden-württembergische Bauwirtschaft auf die heutige Zustimmung des Bundesrates zum Wachstumschancengesetz. Teil dieses Gesetzes ist die von der Ampelkoalition seit langem angekündigte degressive Abschreibung im Mietwohnungsbau. „Wir begrüßen die Entscheidung des Bundesrates ausdrücklich. Damit endet eine monatelange politische Hängepartie. Die degressive AfA ist ein wichtiger Baustein zur Stabilisierung des Wohnungsbaus. Sie setzt deutliche Investitionsanreize für Investoren und kann dazu beitragen, die stark rückläufige Bautätigkeit wieder zu beleben. Das ist ein eindeutig positives Signal für Bauwillige, für zahlreiche Mieterinnen und Mieter, aber auch für viele Baubetriebe, die derzeit unter Auftragsmangel leiden“, erklärt Thomas Möller, Hauptgeschäftsführer der Bauwirtschaft Baden-Württemberg.

Angesichts der heutigen Entscheidung warnt Möller jedoch vor übertriebenen Hoffnungen auf eine schnelle Überwindung der Wohnungsbaukrise: „Die degressive Abschreibung ist ein erster Schritt. Weitere wirksame Maßnahmen müssen aber folgen. Dringend notwendig sind eine Senkung der Grunderwerbsteuer und eine deutliche Ausweitung der sozialen Wohnraumförderung. Hier ist das Land gefordert. Vorbild ist dabei Bayern: Dort gilt seit Jahren unverändert der niedrigere Grunderwerbsteuersatz von 3,5 %. Zudem hat die bayerische Staatsregierung die Landesmittel für den sozialen Wohnungsbau auf über 600 Millionen Euro erhöht. In Baden-Württemberg stehen gerade einmal 168 Millionen Euro zur Verfügung. Hier ist noch viel Luft nach oben. Die Landesregierung ist gefordert!“

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