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Pres­se­mel­dun­gen

73 ge­fähr­de­te Brü­cken sol­len bis 2030 er­setzt wer­den

Bau­wirt­schaft: Das ist nur die Spit­ze des Eis­bergs

Die Bau­wirt­schaft Ba­den-Würt­tem­berg e.V. (BBW) be­grüßt die von Lan­des­ver­kehrs­mi­nis­ter Win­fried Her­mann an­ge­kün­dig­ten (So­fort-)Maß­nah­men zur Sa­nie­rung der In­fra­struk­tur.  

Her­mann hat heu­te er­klärt, 73 Brü­cken in der Bau­wei­se der Dresd­ner Ca­rola­b­rü­cke – die mit span­nungs­riss­kor­ro­si­ons­ge­fähr­de­tem Stahl er­baut wur­den – bis zum Jahr 2030 zu er­set­zen. Das Ge­fähr­li­che an die­sen Brü­cken ist, dass Schä­den von au­ßen nicht er­kenn­bar sind und die­se spon­tan zu­sam­men­bre­chen kön­nen.

Bei den 73 Ri­si­ko­brü­cken han­delt es sich al­ler­dings nur um die Spit­ze des Eis­bergs. Per­spek­ti­visch müs­sen jähr­lich bis zu 100 Brü­cken grund­le­gend in­stand­ge­setzt, er­tüch­tigt oder er­setzt wer­den. An­dern­falls droht die Sper­rung von rund 25 Pro­zent des Brü­cken­be­stan­des an Bun­des- und Lan­des­stra­ßen in den nächs­ten zehn Jah­ren. Ein „Wei­ter so“ be­deu­tet bei un­ge­fähr 1.700 Brü­cken bis 2032 ei­nen un­ge­nü­gen­den Zu­stand und so­mit die Sper­rung.

Die Sa­nie­rung des Brü­cken­be­stands kos­tet Geld, viel Geld. Laut Ver­kehrs­mi­nis­ter Her­mann müs­sen so­wohl die Er­hal­tungs­mit­tel auf Lan­des- und Bun­des­ebe­ne ver­dop­pelt als auch das Per­so­nal in den Re­gie­rungs­prä­si­di­en auf­ge­stockt wer­den. „Al­ler­dings ist es miss­lich, wenn die For­de­run­gen der Fach­po­li­ti­ker bei den Kol­le­gen in der Re­gie­rung un­ge­hört ver­hal­len“, meint Tho­mas Möl­ler, Haupt­ge­schäfts­füh­rer der BBW. Die BBW un­ter­stützt die For­de­run­gen des Ver­kehrs­mi­nis­ters aus­drück­lich. „Wir blei­ben da­bei, so­wohl das Land als auch der Bund müs­sen die Mit­tel für die In­fra­struk­tur im­mens auf­sto­cken“, so Möl­ler. „Al­les an­de­re führt zu groß­flä­chi­gen Brü­cken­sper­run­gen und in den Ver­kehrs­kol­laps.“ 

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