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Pressemeldungen

Baugenehmigungen im ersten Halbjahr weiterhin im Minus

Bauwirtschaft sieht dennoch positive Entwicklung

Stuttgart. Trotz rückläufiger Baugenehmigungszahlen im ersten Halbjahr sieht die Bauwirtschaft in Baden-Württemberg möglicherweise eine positive Trendumkehr. Zwar verzeichneten die Baugenehmigungen im Südwesten zwischen Januar und Juni 2019 ein Minus von 9,6 %. Im 1. Quartal betrug das Defizit jedoch noch gut 20 %. Das heißt, der Rückgang hat sich deutlich verlangsamt bzw. ins Gegenteil verkehrt. Insgesamt wurden bis Ende Juni 21.261 Wohnungen zum Bau frei gegeben. Davon entfielen auf das 1. Quartal 9.314 genehmigte Wohneinheiten, im 2. Quartal kletterten die Baugenehmigungen aber wieder auf 11.947. Bei den Mehrfamilienhäusern stieg die Zahl im Vergleichszeitraum sogar von 4.501 auf 6.274, womit wieder ähnliche Quartalswerte wie 2018 erreicht wurden.

Die deutlich anziehenden Baugenehmigungszahlen im 2. Quartal begründet der Geschäftsführer der Landesvereinigung Bauwirtschaft, Thomas Möller, mit ersten positiven Effekten aufgrund der aktuellen Wiedereinführung der degressiven Abschreibung in Höhe von jeweils 5 % für die nächsten vier Jahre. Diese Maßnahme scheint Investoren zu ermutigen, künftig wieder mehr in Wohnungsbauprojekte zu investieren. Unabhängig davon werde der Wohnungsbau aber nach wie vor stark ausgebremst durch eine zu geringe Baulandausweisung, durch langwierige Baugenehmigungsverfahren und fehlendes Personal seitens der Kommunalverwaltungen sowie durch zahlreiche Bauvorschriften, die das Bauen immer weiter verteuern.

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