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Bauwirtschaft fordert Zuwanderungsmöglichkeit auch für berufserfahrene Arbeitskräfte ohne formale Qualifikation
Stuttgart. „Ein neues Fachkräfteeinwanderungsgesetz mit mehr Zuwanderung in den deutschen Arbeitsmarkt ist gut, um den enormen Fachkräftedarf in unserem Land zu decken. Wir brauchen aber auch praxistaugliche Lösungen. Dazu gehört gerade auf dem Bau die Öffnung für Arbeitskräfte mit nachgewiesener Berufserfahrung statt nur Fachkräfte mit anerkannter Qualifikation ins Land zu lassen“, fordert Thomas Möller, Geschäftsführer der Landesvereinigung Bauwirtschaft Baden-Württemberg. „Die Vergangenheit hat gezeigt, dass es sehr viele außereuropäische Zuwanderungswillige mit langjähriger Berufserfahrung, jedoch ohne formalen Ausbildungsnachweis gibt. Aber auch diese Leute brauchen wir dringend auf unseren oft sehr praxisnahen Baustellenbereichen. Diesen Menschen darf der Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt nicht versperrt bleiben.“
Kontraproduktiv sei außerdem das unverändert bestehende Zeitarbeitsverbot in der Baubranche. Damit werde das Beschäftigungspotential auf dem hiesigen Arbeitsmarkt nicht effektiv ausgeschöpft. Gerade kleine und mittelständische Bauunternehmen könnten über das Instrument der Zeitarbeit zusätzliche inländische Arbeitskräfte gewinnen und diese dabei gegebenenfalls für eine längerfristige Beschäftigung nachqualifizieren, so Möller.