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Landesleistungswettbewerb der Straßenbauer in Bühl
Bühl. Beim Landesleistungswettbewerb der Straßenbauer stellten am 24. September 2021 im Komzet Bau Bühl sieben junge Nachwuchskräfte ihr Können unter Beweis. Bei der Ausscheidung dabei sein durften die besten Straßenbauergesellen der Handwerkskammerbezirke in Baden-Württemberg, um untereinander den Landessieger zu ermitteln.
Einen Tag lang hatten die Teilnehmer Zeit, um unter den kritischen Augen der Prüfungskommission die praktische Wettbewerbsaufgabe zu lösen. Diese bestand darin, einen Gehweg im Kurvenbereich mit unterschiedlichen Radien, Gefälle und auch Höhenversprüngen fachgerecht herzustellen. Gefragt war dabei das maßgenaue Erstellen anspruchsvoller Einfassungen sowie Beläge aus Betonpflaster, Betonplatten, Kleinpflaster sowie Mosaikzwickeln. Großer Wert gelegt wurde insbesondere auf eine exakte Vermessung und Absteckung sowie auf eine hochwertige Ausführungsqualität. Uwe Bosler, Vorsitzender der Prüfungskommission, und Ute Kori, Obermeisterin der Fachinnung Straßenbau Stuttgart–Reutlingen–Heilbronn–Ulm, zeigten sich am Ende sehr zufrieden mit den erzielten Ergebnissen und dem handwerklichen Können der jungen Baufachleute.
Nach einem Tag voller Prüfungsanspannung standen am Abend endlich die Gewinner fest. Landessieger der Straßenbauer ist in diesem Jahr Simon Burget aus Münstertal, der seine Ausbildung bei der Wörner GmbH in Münstertal absolviert hat. Er darf nun am Bundesleistungswettbewerb teilnehmen, der Mitte November in Erfurt stattfindet. Dort wird er gegen die besten Straßenbauer der anderen Bundesländer antreten. Den zweiten Platz erreichte Leo Kienzler aus Furtwangen. Sein Ausbildungsbetrieb ist die Bauunternehmung Hermann GmbH in Furtwangen. Rang drei belegte Noah Stauß aus Veringenstadt, der bei der Friedrich Stingel GmbH in Schwenningen ausgebildet wurde.
Im Anschluss an den Leistungswettbewerb fand in Bühl außerdem die diesjährige Abschlussfeier für 36 frisch gebackene Straßenbauergesellen sowie 3 Tiefbaufacharbeiter aus der Region Südbaden statt. Die Nachwuchskräfte, die im vergangenen Sommer ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen hatten, freuten sich über ihre neu erworbenen Gesellenbriefe bzw. Urkunden.
Bernhard Sänger, Präsidiumsmitglied der Bauwirtschaft Baden-Württemberg, wies die Absolventen auf ihre vielfältigen beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten hin: „Die Bauwirtschaft bietet Ihnen spannende Tätigkeitsfelder und ausgezeichnete Aufstiegschancen, z.B. zum Vorarbeiter, Polier oder Meister.“ Günstig seien die Berufsperspektiven auch aufgrund des hohen Baubedarfs im Bereich Verkehrsinfrastruktur. Ganz neue Möglichkeiten ergäben sich für Fach- und Führungskräfte am Bau zudem durch die Digitalisierung. Sänger ermutigte die jungen Nachwuchskräfte, ihre berufliche Zukunft aktiv in die Hand zu nehmen: „Mit dem Abschluss Ihrer Ausbildung stehen Ihnen viele Türen offen. Nutzen Sie Ihre Chancen – machen Sie was draus!“
Als erfolgreichste Absolventen der Gesellenprüfung in Theorie und Praxis (Abschlussnote besser als 2,0) wurden Alexander Karl-Enno Wehrle aus Simonswald (1. Platz; Ausbildungsbetrieb: Christian Pontiggia Tief- und Straßenbau, Waldkirch), Simon Burget (2. Platz), Leo Kienzler (3. Platz), Tom Lampert aus Wutöschingen (4. Platz; Ausbildungsbetrieb: Schleith GmbH, Waldshut-Tiengen) sowie Lukas Duschka aus Schwanau (5. Platz; Ausbildungsbetrieb: Rainer Lässle, Schwanau) besonders geehrt. Unter anderem schenkte ihnen der Verband Bauwirtschaft Baden-Württemberg einen Weiterbildungsgutschein für einen Vorarbeiterkurs.
Zusätzlich erhielten die Sieger des Leistungswettbewerbs sowie die drei Besten der praktischen Straßenbauer-Gesellenprüfung den von der Kronimus AG in Iffezheim gestifteten Kronimuspreis. Für ihre hervorragenden praktischen Prüfungsleistungen wurden dabei Simon Burget (1. Preis), Silas Meier aus Efringen-Kirchen (2. Preis; Ausbildungsbetrieb: Oskar Vogel Straßenbau, Eimeldingen) und Alexander Karl-Enno Wehrle (3. Preis) ausgezeichnet.