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Pressemeldungen

Neueste Umfrage der Bauwirtschaft: Die Hütte brennt, die Straßen bröckeln

Lage schlimmer als vermutet

Eine aktuelle Umfrage unter den Mitgliedsbetrieben der Bauwirtschaft Baden-Württemberg e.V. belegt – leider (!) –, was der Verband seit Monaten gebetsmühlenartig und bislang ohne Ergebnis wiederholt: Die Lage ist angespannt und verschlechtert sich zusehends. „Die Hütte brennt, die Straßen bröckeln“, so das Fazit von Hauptgeschäftsführer Thomas Möller. „Das Gute: Wir haben Lösungen!“

Der Wohnungsbau liegt am Boden – das hat die Umfrage klar untermauert.  71 Prozent beurteilen den Wohnungsbau als schlecht, den Wirtschaftsbau 56 Prozent und den öffentlichen Hochbau noch 66 Prozent der Teilnehmer. 

Doch – und das ist in der aktuellen Dimension neu – auch in der Infrastruktur bleiben die Aufträge aus. Die Hälfte der Befragten halten die Geschäftslage im Straßenbau für besorgniserregend. „Diese Entwicklung ist dramatischer als selbst wir vermutet hatten“, betont Möller. „Doch leider lügen Zahlen nicht.“

Die Aufträge brechen in allen Sparten weg. Dreiviertel der Befragten geben die Auftragsbestände als schlecht an; wobei die höchste Zahl im öffentlichen Hochbau liegt (81 Prozent), dicht gefolgt vom Wohnungsbau (77 Prozent). Und im Straßenbau sitzt mehr als die Hälfte der Unternehmen vor leeren Auftragsbüchern.

Dennoch hält gut die Hälfte der befragten Unternehmen die Zahl ihrer Mitarbeitenden stabil und möchte das im kommenden Jahr so belassen. 80 Prozent der Teilnehmenden haben 2024 kein Kurzarbeitergeld in Anspruch genommen. „Unsere Mitgliedsunternehmen möchten es aus eigener Kraft aus der Krise schaffen“, so Möller. „Das ehrt sie, wird jedoch in vielen Fällen unmöglich, wenn die Krise andauert.“

Katastrophale Aussichten für die Branche. „Unsere Lösungen sind bekannt“, so Möller. „Wir fordern eine Anpassung der Rahmenbedingungen sowie die Senkung der Grunderwerbsteuer und eine zweckgebundene Pkw-Maut“, so der Hauptgeschäftsführer des 1.600 Unternehmen zählenden Verbandes. Dessen Mitgliederzahlen gehen übrigens auch nach unten. Keine gute Entwicklung angesichts der Herausforderungen im Baubereich.

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