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Pressemeldungen

Zumeldung zum Flächenverbrauch in Baden-Württemberg

„Wir brauchen auch in Zukunft neue Flächen für Wohnungen, Gewerbebauten, öffentliche Gebäude sowie für ein leistungsfähiges Verkehrsnetz“

Stuttgart. „Die Forderung von Umwelt-, Naturschutz- und Landwirtschaftsverbänden nach gesetzlich verankerten Obergrenzen für den Flächenverbrauch ist verständlich, aber letztlich unrealistisch. Denn unsere Wirtschaft und Gesellschaft brauchen auch in Zukunft neue Flächen für Wohnungen, Gewerbebauten, öffentliche Gebäude sowie für ein leistungsfähiges Verkehrsnetz“, erklärt Thomas Möller, Hauptgeschäftsführer der Bauwirtschaft Baden-Württemberg. Möller verweist auf das Ziel der Bundesregierung, jährlich 400.000 neue Wohnungen zu schaffen, um den Wohnraummangel in vielen Städten und Ballungsräumen zu bekämpfen. „Allein durch Nachverdichtung, Aufstockung und Sanierung kann die enorme Nachfrage nicht gedeckt werden. Zur Lösung des vielerorts akuten Wohnungsnotstandes ist der Neubau unverzichtbar.“

Einen Bedarf an zusätzlichen Flächen sieht Möller auch im Wirtschaftsbau, etwa für die Schaffung weiterer Produktionsstätten oder für Unternehmensneugründungen. Darüber hinaus würden im öffentlichen Bau Grundstücke z.B. für Schulen oder Kindergärten benötigt.

„Ein weiterer wichtiger Bereich ist die Verkehrsinfrastruktur. Denn Straßen und Schienenwege sind die Lebensadern unserer Volkswirtschaft und damit eine Grundlage unseres Wohlstands. Neben der Erhaltung der Verkehrswege ist auch deren bedarfsgerechter Ausbau unverzichtbar“, betont der Hauptgeschäftsführer. Um mögliche Zielkonflikte zwischen zusätzlichem Flächenbedarf und Umweltschutz zu entschärfen, sollten Neubauten möglichst nachhaltig und klimafreundlich realisiert werden. „Die Bauwirtschaft unternimmt alle Anstrengungen, um den Energie- und Ressourcenverbrauch bei Neubauten zu minimieren. Dazu werden Baustoffe und Bauweisen kontinuierlich weiterentwickelt. Das Innovationspotenzial für nachhaltiges Bauen ist gewaltig. Hier wird es in den nächsten Jahren entscheidende Fortschritte auf dem Weg zur Klimaneutralität geben“, so Thomas Möller.

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