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Rege Bautätigkeit im Land – Wohnungs- und Wirtschaftsbau stark
Stuttgart. Die baden-württembergische Bauwirtschaft ist mit ordentlich viel Schwung in die Herbstsaison gestartet. So hat sich zwischen Januar und August 2018 der baugewerbliche Umsatz der Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten verglichen zum Vorjahr um 11,8 % auf 7,6 Mrd. Euro erhöht. Konjunkturtreiber ist nach wie vor der Wirtschaftsbau mit +13,4 % sowie der Wohnungsbau mit +15,2 %. Deutliche Bremsspuren zeigen sich hingegen im Öffentlichen Bau, insbesondere im Hochbausektor. Hier gab es in den ersten acht Monaten lediglich ein mageres Plus von 1,8 %. Die Auftragseingänge rutschten im gleichen Zeitraum im Öffentlichen Hochbau sogar um 20,2 % ins Minus. Auch bei den Baubetrieben fällt die Geschäftslagebeurteilung in dieser Sparte eher verhalten aus. Dagegen ist die Nachfrage im Wirtschaftsbau bis Ende August kräftig nach oben gegangen. Die Auftragseingänge legten hier um 18,9 % zu.
Auch für die Herbstmonate rechnen die Bauunternehmen im Land mit einer anhaltend guten Auftragslage. Angesichts voller Auftragsbücher stellen viele von ihnen vermehrt Beschäftigte ein. Allerdings bremst der starke Fachkräftemangel diesen Trend erheblich. Dennoch wurden zwischen Januar und August 5,1 % mehr Mitarbeiter in den Baubetrieben registriert als noch 2017. Neben dem Beschäftigtenaufbau investieren die Unternehmen zudem vermehrt in neue Baugeräte. Diese Anschaffungen dienen zunehmend auch der Erweiterung von Betriebskapazitäten. Erfreulich ist die positive Entwicklung auf dem Lehrlingsmarkt. Die Bauwirtschaft Baden-Württemberg erwartet für ihre zehn verbandseigenen Ausbildungszentren bis Jahresende einen leichten Lehrlingsanstieg um etwa 2 %. Aufgrund des Bedarfs an gut ausgebildeten Fachkräften ist die Ausbildungsbereitschaft der Betriebe weiter hin sehr hoch.