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Pressemeldungen

Baden-württembergische Bauunternehmen helfen beim Wiederaufbau im Ahrtal

Einwöchiger Einsatz in Bad Neuenahr–Ahrweiler

Stuttgart. „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.“ Frei nach diesem Motto haben die Bauunternehmer Gerald Fischbach aus Wangen im Allgäu und Armin Schumacher aus Spaichingen eine mehrtägige Hilfsaktion im Katastrophengebiet Ahrtal gestartet. Gemeinsam mit vier Mitarbeitern leisteten die Unternehmer in der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler ganze Arbeit bei der Instandsetzung der gefluteten Erdgeschosswohnung einer Winzerfamilie. „Das Wohngebäude wurde von der Flutkatastrophe schwer getroffen. Als wir eintrafen, waren im unteren Geschoss die schlimmsten Spuren der Verwüstung, das eingedrungene Erdreich und der Schlamm schon beseitigt. Auch neuer Estrich war verlegt“, berichtet Gerald Fischbach. Innerhalb einer Woche konnten die Helfer die Räume komplett neu verputzen und so wieder bewohnbar machen. Unterstützt wurde die Aktion von einem Baustoffhändler aus Leutkirch, der eine LKW-Ladung Putz kostenlos zur Verfügung stellte.

Den ehrenamtlichen Hilfseinsatz an der Ahr haben die Unternehmer in Eigeninitiative organisiert. Die Idee, beim Wiederaufbau im Ahrtal mitzuhelfen, kam von einem Mitarbeiter der Firma Fischbach. Auch der befreundete Bauunternehmer Armin Schumacher hat sofort seine Bereitschaft erklärt, bei der Hilfsaktion mitzumachen. Ebenso wie drei weitere Firmenmitarbeiter. Und auch der Kontakt zu der betroffenen Winzerfamilie konnte rasch hergestellt werden. Die hat sich über das Hilfsangebot natürlich wahnsinnig gefreut. Einsatzbeginn im Ahrtal war am 10. Januar. Schon nach wenigen Tagen konnten die Helfer aus Baden-Württemberg ihre Putzarbeiten in dem ramponierten Winzergebäude abschließen. Gerald Fischbach ist noch heute bewegt, wenn er die Reaktionen der betroffenen Menschen schildert: „Wir haben vor Ort viel Not erlebt und echte Dankbarkeit seitens der unterstützten Familie und ihrer Nachbarn erfahren. Ich bin sehr froh, dass wir diese Aktion erfolgreich umsetzen konnten. Wenn man die nach wie vor schwierige Situation an der Ahr in echt vor Augen hat, merkt man, wie gut es einem selbst geht“, so das nachdenkliche Resümee des Bauunternehmers.

Klar geworden ist den Helfern, dass der Wiederaufbau im Ahrtal noch längst nicht abgeschlossen ist, meint außerdem sein Kollege Armin Schumacher: „Im Bereich der Infrastruktur wurde zwar schon einiges gerichtet, aber es gibt weiterhin viel Zerstörung und die Folgen der Katastrophe sind noch immer unübersehbar.“ Der Unternehmer hofft deshalb, dass sich auch künftig zahlreiche freiwillige Helfer zu Vor-Ort-Einsätzen bereiterklären. „Benötigt werden verschiedenste Fachkräfte, vor allem aber aus dem Baubereich. Die vergangenen Monate haben gezeigt, dass durch private Hilfe engagierter Menschen viel bewegt werden kann. Jetzt gilt es, die begonnene Arbeit konsequent fortzusetzen.“

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