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Auf der Hauptversammlung der Bau-Innung Waldshut vor wenigen Tagen wurde der bisherige Obermeister Lothar Zanotti in seinem Amt bestätigt. Geladen zu der Veranstaltung war auch der Hauptgeschäftsführer der Bauwirtschaft Baden-Württemberg, Thomas Möller. Er informierte die regionalen Bauunternehmen über die aktuelle Lage der Branche. Trotz teils noch gut gefüllter Auftragsbücher haben viele Baufirmen momentan Probleme mit gestörten Lieferketten und massiven Preiserhöhungen. Das spüren auch die hiesigen Baubetriebe. Der Verband sicherte zu, dass man alles tun werde, um hier entsprechende Entlastungen durch die Politik zu erreichen. In seinem Vortrag gab Möller außerdem Tipps, wie sich die regionale Bauwirtschaft frühzeitig wappnen kann angesichts gewaltiger Zukunftsaufgaben in den kommenden Jahren.

Eine der Herausforderungen sei der Klimawandel und die Notwendigkeit, künftig CO₂-ärmer und damit klimagerechter zu bauen. Zugleich stellte der Verbandshauptgeschäftsführer die Aktivitäten des Netzwerks solid UNIT vor, das durch enge Zusammenarbeit mit Bauplanern, Bauwirtschaft, Baustoffindustrie sowie Forschung und Lehre den innovativen Massivbau stärker voranbringen will. Mehr bezahlbaren Wohnraum könne man auch durch kostengünstige innovative Bauverfahren schaffen.

Eine weitere essentielle Zukunftsaufgabe sei die Gewinnung bzw. Sicherung von Nachwuchs- und Führungskräften. „Die Baubranche mit ihren hochmodernen Maschinen und komplexen digitalen Bauprozessen braucht dringend gut ausgebildete Fachleute. Im Rahmen unserer Nachwuchskampagne „Bau - Dein Ding“ sprechen wir daher gezielt technikaffine junge Leute in Schulen und auf Berufsmessen an, um sie für eine Ausbildung am Bau zu interessieren. Offenbar mit Erfolg, denn immerhin ist die Zahl der Baulehrlinge in Baden-Württemberg in den letzten zwei Jahren um jeweils drei Prozent gestiegen. Die regionalen Bauunternehmen in und um Waldshut haben ihren Anteil dazu beigetragen“, so Thomas Möller abschließend.