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Pressemeldungen

Bauverband fordert verlässliche und verstetigte Neubauförderung im Wohnungsbau

Qualitätssiegel als Förderbedingung wird zum Hemmnis für Bauwillige

Stuttgart. Anlässlich des heutigen Stopps bei der KfW-Neubauförderung für das Effizienzhaus/Effizienzgebäude 40 setzt sich die Bauwirtschaft Baden-Württemberg für eine verstetigte und langfristig angelegte Förderpolitik im Wohnungsbau ein. „Es war abzusehen, dass aufgrund des niedrigen Budgets von nur 1 Mrd. Euro die Fördermittel schon nach sehr kurzer Zeit ausgeschöpft sein würden. Jetzt ist es dringend notwendig, für Bauwillige und Bauunternehmen verlässliche Rahmenbedingungen zu schaffen“, erklärt Hauptgeschäftsführer Thomas Möller.

Kritisch sieht Möller die ab morgen geltenden strengeren Förderbedingungen der KfW. Denn die Neubauförderung wird künftig nur noch für den Standard Effizienzhaus-/Effizienzgebäude 40 mit Nachhaltigkeits-Klasse (NH) angeboten. Fördervoraussetzung ist dann die Auszeichnung der Baumaßnahme mit dem Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG). „Die Bundesregierung muss aufpassen, dass sie die Hürden im Wohnungsbau nicht zu hoch setzt. Dadurch werden Bauinteressenten abgeschreckt. Hinzu kommt, dass es für die Vergabe des Siegels nicht ansatzweise genügend Prüfkapazitäten gibt“, warnt der Hauptgeschäftsführer. Um den vor allem in größeren Städten und Ballungsräumen dringend benötigten zusätzlichen Wohnraum zu schaffen, sei es nun erforderlich, das für 2023 geplante Programm „Klimafreundliches Bauen“ möglichst früh zu justieren. „Die Politik muss Bauherren und Unternehmen Planungssicherheit geben. Nur so kann das Ziel, ausreichend bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, erreicht werden.“

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