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Pressemeldungen

Bauverband im Südwesten stimmt Tarifvorschlag zu

„Branche bleibt damit für Baubeschäftigte weiter attraktiv“

Stuttgart. Die Bauwirtschaft Baden-Württemberg hat gestern dem Tarifvorschlag im Bauhauptgewerbe zugestimmt. In Baden-Württemberg sind davon etwa 117.000 Bauarbeiterinnen und Bauarbeiter betroffen. Die endgültige Annahmefrist läuft bis zum 5. November 2021. Die Einigung kam erst nach monatelangen Verhandlungen und einer zusätzlichen Schlichtungsrunde zustande. Demnach erhalten die Beschäftigten im Westen insgesamt 6,2 Prozent mehr Lohn und Gehalt sowie Einmalzahlungen in Summe von 1.350 Euro. Im Osten ist die prozentuale Steigerung höher, dafür gibt es weniger Einmalzahlungen. Die Steigerungen erfolgen ab November 2021 über drei Stufen, die Laufzeit endet am 31. März 2024.

Von 2023 an bekommen die Beschäftigten zudem zwischen sechs und neun Euro zusätzlich pro Tag, wenn sie auf entfernter gelegene Baustellen fahren müssen. Sollten die Baustellen für eine tägliche Heimfahrt zu weit weg sein, erhalten die Bauarbeiter und Bauarbeiterinnen zwischen 18 und 78 Euro pro Woche.

„Es waren wirklich sehr lange und schwierige Verhandlungen und wir sind froh, dass wir trotz der äußerst komplexen Materie eine für beide Seiten akzeptable Lösung gefunden haben“, kommentiert Bernhard Sänger, Vorsitzender des sozialpolitischen Ausschusses der Bauwirtschaft Baden-Württemberg das Tarifergebnis. Sänger saß die gesamten letzten Monate für den Südwesten mit am Verhandlungstisch in Berlin und schaut in die Zukunft. „Durch diesen Abschluss bleibt unsere Branche für die Baubeschäftigten weiterhin attraktiv, da er sowohl für Wegezeiten als auch für die steigende Inflation einen Ausgleich schafft.“

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