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Pressemeldungen

Bauwirtschaft: Vorschläge der Expertenkommission Gas und Wärme gehen in die richtige Richtung

„Wir müssen die Wirtschaft stärken und die Verbraucher entlasten“

Stuttgart. „Bei aller Kritik im Detail – es geht in die richtige Richtung“, so kommentiert der Hauptgeschäftsführer der Bauwirtschaft Baden-Württemberg, Thomas Möller, die gestrigen Vorschläge der Expertenkommission Gas und Wärme. „Es ist wichtig, dass die Wirtschaft jetzt möglichst schnell und gezielt bei den Energiepreisen entlastet wird, damit sie weiter produzieren kann. Das betrifft in unserer Branche insbesondere die energieintensive Zementproduktion. Hier müssen der Weiterbetrieb durch entsprechende Unterstützungsmaßnahmen nachhaltig gesichert und die Preise möglichst stabil gehalten werden.“

Für Industrie-Gaskunden mit einem Mindestjahresverbrauch von ca. 100.000 kWh soll es laut Vorschlag der Expertenrunde ab Januar 2023 für 16 Monate bis zum 30. April 2024 für 70 Prozent des Vorjahresverbrauchs (2021) einen festen und damit gedeckelten Preis von 7 Cent pro Kilowattstunde geben. Für die restliche Menge des Gasverbrauchs wird der vertraglich vereinbarte Marktpreis fällig. „Dies ist ein Angebot, das den Unternehmen zumindest eine realistische finanzielle Perspektive bietet, damit sie die nächsten Monate einigermaßen überstehen können.“

Auch die geplante Gas- und Wärmepreisbremse für private Verbraucher begrüßt Thomas Möller. „Sicherlich kommt sie spät, aber sie entlastet die Menschen über einen längeren Zeitraum. Dagegen sind die Überbrückungszahlen für den jetzigen Winter unzureichend. Hier sollte es Nachbesserungen geben. Nur so kann auch die private Nachfrage aufrechterhalten und damit letztlich die Wirtschaft gestärkt werden.“ Angesichts der aktuellen Energiekrise rechnet Möller für das kommende Jahr dennoch mit deutlichen Einschnitten im Wirtschafts- und Wohnungsbau.

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