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Pressemeldungen

Blähton aus Mauerbruch für CO2-reduzierten Leichtbeton

solid UNIT Klimabeirätin Sandra Weeser MdB besucht Unternehmen in der östlichen Vulkaneifel

Berlin/München/Stuttgart. Das Gebiet um den Laacher See westlich von Koblenz ist bekannt für seine bei Vulkanausbrüchen entstandenen Rohstoffe – vorwiegend Bims, der als Baustoff für Leichtbeton umweltschonende und energiesparende Eigenschaften aufweist. Sandra Weeser MdB, Vorsitzende des Bundestagsausschusses für Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen sowie Mitglied im Klimabeirat von solid UNIT Deutschland, besuchte gemeinsam mit solid UNIT Geschäftsführer Thomas Zawalski im Juli zwei innovative Unternehmen der Region. Begleitet wurden sie von Christian Bruch, Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für Mauerwerks- und Wohnungsbau (DGfM), und Dieter Heller, Geschäftsführer des Bundesverbands Leichtbeton e.V.

In Mendig hat sich das Unternehmen Meba Bodenverwertung GmbH auf die Bereiche Abbrucharbeiten, Materialkreisläufe und Bodenaufbereitung spezialisiert. Im Wertstoffhof der Firma wird recyclefähiges Material aufbereitet und auf diese Weise eine anschließende Wiederverwertung sogenannter RC-Baustoffe im Hoch- und Tiefbau sichergestellt. Doch man setzt auch auf neue Rohstoffe: Künftig soll hier aus Mauerbruch in einem mit Wasserstoff betriebenen Drehrohrofen eine Art Blähton entstehen.

Auf die Realisierung dieses Projektes wartet das Unternehmen Jakob Stockschläder GmbH & Co. KG (JASTO Baustoffwerke) im benachbarten Ochtendung. Das Familienunternehmen ist seit über 70 Jahren als Lieferant von hochwertigen Baustoffen tätig. Mit dem Blähton der Firma Meba möchte der Baustoffspezialist eine zusätzliche Alternative zum Bimsstein erhalten.

„Leichtbetone haben eine hervorragende Ökobilanz und ermöglichen ein hochwertiges, monolithisches Bauen. Die beiden Firmen zeigen, dass aus gemeinsamem Ideenreichtum und Kooperationsbereitschaft ein positiver Beitrag für den Klimaschutz entstehen kann“, freut sich Thomas Zawalski über die Zusammenarbeit der besuchten Unternehmen.

„Von JASTO wurden uns einige beeindruckende Innovationen vorgestellt, darunter der patentierte ‚Z-Stein‘. Mit diesem umweltfreundlichen Baustoff können wir nachhaltig bauen, ohne dicke Dämmstoffschichten zusätzlich auf den Stein aufbringen zu müssen“ so solid UNIT Klimabeirätin Sandra Weeser MdB nach dem Besuch. „Thema bei Meba war unter anderem auch die bevorstehende Ersatzbaustoffverordnung, die ab dem 1. August in Kraft tritt – leider ohne Regelung zum sogenannten Abfallende, mit der sich Ersatzbaustoffe als gleichwertige Bauprodukte durchsetzen könnten.“

solid UNIT, das Netzwerk für den innovativen Massivbau e.V., ist ein Zusammenschluss von Vertreter:innen der Bauwirtschaft und der Baustoffindustrie sowie von Hochschulen, Forschungsinstituten, Kammern und Start-ups der Branche. Das Ziel von solid UNIT ist es, durch eine engere Vernetzung der Partner:innen Innovationen in Forschung und Entwicklung weiter voranzutreiben und verstärkt auch auf den Baustellen zum Einsatz zu bringen. Im Zentrum des Netzwerkes stehen dabei sogenannte Netzwerk-Teams, die jeweils in speziellen Themenbereichen, wie zum Beispiel CO2-Einsparung oder nachhaltiges Ressourcenmanagement, zusammenarbeiten. Darüber hinaus informiert solid UNIT über Innovationspotenziale der mineralischen Bauweise und stellt nachhaltige Beispielprojekte vor.

 

Bildunterschrift: Zu Besuch bei zwei innovativen Unternehmen in der östlichen Vulkaneifel (v.l.n.r.): Sabine Stockschläder, Dieter Heller (Geschäftsführer des Bundesverbands Leichtbeton e.V.), Sandra Weeser MdB (Klimabeirätin solid UNIT Deutschland), Thomas Zawalski (Geschäftsführer solid UNIT Deutschland), Ralf Stockschläder (Geschäftsführer Jakob Stockschläder GmbH & Co. KG), Rainer Krings (Geschäftsführer Meba Bodenverwertung GmbH)

Foto: solid UNIT Deutschland

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