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Pressemeldungen

Brandschutz in Freiburg-Dietenbach: Die Argumente der Feuerwehr müssen berücksichtigt werden

Brandsicherheit durch technische Ertüchtigung der Feuerwehr und geeignete Bauweisen gewährleisten

Freiburg. Die Bauwirtschaft Baden-Württemberg begrüßt die Initiative der Feuerwehr Freiburg, rechtzeitig vor Baubeginn Vorkehrungen für den Brandschutz im neuen Stadtteil Dietenbach zu treffen (Bericht der Badischen Zeitung vom 27. Februar 2023). „Die Freiburger Feuerwehr weist darauf hin, dass der Aufwand für Löscharbeiten bei Holzhäusern deutlich höher ist als bei Massivbauten. Deshalb wünscht sie sich eine spezielle Ausrüstung. Vor allem die Rauchentwicklung und Glutnester, die bei Massivbauten weniger Probleme bereiten, machen der Feuerwehr Sorgen“, erklärt Thomas Möller, Hauptgeschäftsführer der Bauwirtschaft Baden-Württemberg. Das Thema Vereinbarkeit von klimagerechtem Bauen und Brandschutz müsse sehr ernst genommen werden, um die Sicherheit der künftigen Bewohner zu gewährleisten.

„Alternativ oder ergänzend kann natürlich auch das Bauen mit Mauerwerk oder Beton ein deutliches Plus an Brandsicherheit bringen“, so Möller. Fakt ist: Wände und Decken aus nichtbrennbaren mineralischen Baustoffen übertreffen die gesetzlich geforderten Mindestfeuerwiderstände in der Regel deutlich. Gleichzeitig können Gebäude in Massivbauweise sehr nachhaltig sein. Das zeigen viele bereits realisierte und ausgezeichnete Projekte. Die verwendeten Baustoffe sind regional verfügbar, sorgen für geringen Energieverbrauch sowie niedrige Betriebskosten während der Gebäudenutzung und lassen sich nach dem Rückbau hervorragend recyceln.

In diesem Zusammenhang verweist der Hauptgeschäftsführer auch auf zahlreiche Innovationen, die Massivbauweisen für nachhaltiges Bauen attraktiv machen. So gibt es auf dem Markt bereits klimaneutrale Mauersteine und klimaneutralen Beton. Außerdem können durch den Einsatz von Recycling-Beton wertvolle Ressourcen geschont werden. „Die Stadt Freiburg tut gut daran, beim Bau des neuen Stadtteils Dietenbach nicht nur auf einen Baustoff zu setzen, sondern einen technologieoffenen Wettbewerb verschiedener Bauweisen zuzulassen“, fordert Thomas Möller. „Angesichts der vielfältigen Anforderungen an zeitgemäßes Bauen kann nur so ein optimales Ergebnis erzielt werden.“

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