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Drastischer Rückgang der Baugenehmigungszahlen
Stuttgart. Die seit März 2023 anhaltende dramatische Talfahrt im Wohnungsbau hat sich auch im vergangenen Dezember unvermindert fortgesetzt: Die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen in neu zu errichtenden Wohngebäuden sank gegenüber dem Vorjahr auf nur noch 2.184, das sind 41,7 % weniger als ein Jahr zuvor. Bezogen auf das gesamte Jahr 2023 wurden 28.636 Wohnungen zum Bau freigegeben – ein Minus von 32,1 %. „Die Krise im Wohnungsbau verschärft sich immer weiter. Ein Ende des Abwärtstrends ist nicht in Sicht. Das zeigen auch die rückläufigen Auftragseingänge bei den in diesem Bereich tätigen Bauunternehmen. Damit besteht die Gefahr, dass sich auch die angespannte Situation auf dem Wohnungsmarkt weiter verschlimmert.“, so Thomas Möller, Hauptgeschäftsführer der Bauwirtschaft Baden-Württemberg. Auch die Wohnungsbauunternehmen leiden immer stärker unter dem Nachfrageeinbruch. Die Auftragspolster sind längst aufgebraucht. Es drohen Kurzarbeit, Insolvenzen und Arbeitslosigkeit.
Um den Trend umzukehren, fordert die Baubranche seit Monaten wirksame Gegenmaßnahmen. Thomas Möller: „Die Politik muss jetzt endlich handeln. Besonders dringend sind die Umsetzung der angekündigten degressiven Abschreibung im Mietwohnungsbau und der weitere Ausbau der Wohnungsbauförderung. Außerdem muss die Grunderwerbsteuer zumindest vorübergehend ausgesetzt werden. Überfällig ist auch ein umfassender Bürokratieabbau.“ Am 1. März setzt die baden-württembergische Bauwirtschaft ein Zeichen: Beim Aktionstag des Bündnisses „Impulse für den Wohnungsbau“ in Stuttgart macht die Branche mit einer Sternfahrt und einer zentralen Kundgebung auf den großen Handlungsdruck aufmerksam. Nähere Informationen unter: