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Pressemeldungen

Geplantes Rosensteinquartier am Stuttgarter Hauptbahnhof: Bauwirtschaft fordert zügige Anpassung des Allgemeinen Eisenbahngesetzes

Hoher Bedarf an bezahlbarem Wohnraum – Scharfe Kritik an Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21

Stuttgart. Mit heftiger Kritik reagiert die Bauwirtschaft Baden-Württemberg auf Äußerungen des Aktionsbündnisses gegen Stuttgart 21 zum geänderten Allgemeinen Eisenbahngesetz. Das Bündnis begrüßt die Gesetzesnovelle, die eine Wohnbebauung auf den derzeit noch vorhandenen oberirdischen Gleisflächen am Hauptbahnhof (Rosensteingelände) zu verhindern droht. „Die Äußerungen der Stuttgart-21-Gegner sind an Zynismus nicht zu überbieten. In der Landeshauptstadt herrscht große Wohnungsnot, bezahlbarer Wohnraum wird dringend benötigt. In dieser Situation ist das Stadtentwicklungsprojekt Rosenstein eine Riesenchance, die nicht verspielt werden darf“, erklärt Thomas Möller, Hauptgeschäftsführer der Bauwirtschaft Baden-Württemberg. Das Aktionsbündnis gehe an den Bedürfnissen tausender Wohnungssuchender schlicht vorbei. „Offensichtlich handelt es sich bei den Projektgegnern um Menschen, die selbst gut mit Wohnraum versorgt und daher von der katastrophalen Lage auf dem Wohnungsmarkt nicht betroffen sind. Anders ist eine solche Haltung nicht zu verstehen“, vermutet Möller.

Die Stadt Stuttgart, so Möller, dränge zu Recht auf eine Änderung des Allgemeinen Eisenbahngesetzes. Es gehe um den Bau von 5.800 Wohnungen für rund 10.000 Menschen in zentraler Lage. „Wir fordern, dass schnellstmöglich die Voraussetzungen für eine uneingeschränkte Umsetzung des Stadtentwicklungskonzepts Rosenstein geschaffen werden. Hier darf es keine Abstriche geben. Nur so kann der große Vorteil von Stuttgart 21 – die Schaffung eines unterirdischen Hauptbahnhofs in Verbindung mit der städtebaulichen Nutzung der nicht mehr benötigten oberirdischen Gleisflächen – voll ausgeschöpft werden. Angesichts der aktuellen Wohnungsbaukrise können wir es uns nicht leisten, das zukunftsweisende Projekt Stuttgart-Rosenstein links liegen zu lassen“, so der eindringliche Appell von Thomas Möller.

Bildnachweis: Stadt Stuttgart, Stadtmessungsamt

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