Infrastruktur kaputt – Stillstand droht
Kampagne der Bauwirtschaft Baden-Württemberg startet
Stuttgart. Unter dem Motto „Wir bauen Deutschland neu“ beginnt heute die umfassende Infrastruktur-Kampagne der Bauwirtschaft Baden-Württemberg. Sie macht darauf aufmerksam, wie alarmierend der Zustand der deutschen Straßen, Brücken und Schienen ist. Schnellstens muss sich etwas ändern, damit nicht noch mehr materielle, wirtschaftliche und gesellschaftliche Folgeschäden entstehen. Dass das nur mithilfe der Bauwirtschaft gelingt, rufen die Werbemaßnahmen während der kommenden Monate in Erinnerung: Online, im Kino oder auch auf Anzeigetafeln im öffentlichen Raum.
Die Kampagne startet mit einem Kurzfilm, der in Zusammenarbeit mit der Cinecore Motion Pictures GmbH produziert wurde. Diesen gibt es ab heute in den Open-Air-Kinos in Stuttgart, Freiburg und Hockenheim vor dem Beginn jeder Kinovorstellung zu sehen. Der Kurzfilm ist gleichzeitig die Grundlage der weiteren Werbemaßnahmen. Insbesondere das Titelbild, auf dem eine Gruppe von Bauarbeitern zu sehen ist, transportiert die Botschaft der Bauwirtschaft Baden-Württemberg nach außen: Wir sind bereit zu handeln, bauen Deutschland neu und fangen in Baden-Württemberg an! Diese Botschaft gibt es ab September auch an zahlreichen innerstädtischen Anzeigetafeln in Stuttgart und Freiburg zu sehen. Online- und weitere PR-Maßnahmen umrahmen die Kampagne zusätzlich.
„Mit der jetzigen Kampagne erreichen wir hunderttausende Menschen und sensibilisieren sie für den Ernst der Lage“, so Thomas Möller, Hauptgeschäftsführer der Bauwirtschaft Baden-Württemberg. Er resümiert: „Bereits im April haben wir uns mit Landesverkehrsminister Hermann getroffen, um auf die Dringlichkeit der Infrastruktur-Situation aufmerksam zu machen. Dem Landesverkehrsministerium haben wir dabei die Resolution ,Sanierung von Straßen und Brücken‘ überreicht.“ Regelmäßig werden außerdem verkehrsbedeutende und marode Brücken ohne Sanierungsperspektive aus Baden-Württemberg auf Instagram und Linkedin vorgestellt. Letztendlich liegt der Ball jedoch bei der Politik. „Die Kampagne wäre überflüssig, wenn es schon eine erkennbare Beschleunigung, wie zum Beispiel schnellere Planungs- und Genehmigungsverfahren und erste Mittel aus dem Sondervermögen Infrastruktur für konkrete Bauprojekte gäbe. Doch auch hier warten wir bislang auf den Startschuss“, mahnt Möller.
