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Pressemeldungen

Jahresabschlussbilanz: Umsätze schwach, Auftragseingänge stärker

Großauftrag im Dezember lässt Zahlen nach oben schnellen

Stuttgart. Auch im Monat Dezember verzeichnete die baden-württembergische Bauwirtschaft ein leichtes Umsatzminus. Insgesamt erwirtschaftete die Branche damit im vergangenen Jahr knapp 14,5 Mrd. Euro, gegenüber 2020 ein schwaches Plus von 0,6 %. Das meldet die Bauvereinigung in ihrer Jahresabschlussbilanz für 2021. Preisbereinigt liegen die Umsätze der Unternehmen sogar deutlich im Minus, denn die Preissteigerung auf dem Bau betrug im Jahresdurchschnitt ca. 8 %.

Im Gegensatz zu den Umsätzen stieg die Nachfrage zwischen Januar und Dezember 2021 mit einem Auftragswert von 13,7 Mrd. Euro kräftig. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhten sich die Auftragseingänge um 24,4 %. Allerdings muss auch hier relativiert werden: So gab es allein im Dezember einen Auftragssprung im Öffentlichen Hochbau um mehr als 1.000 % verglichen zum Vorjahresmonat. Diese ungewöhnliche Steigerung ist jedoch vor allem auf ein Großprojekt zurückzuführen, das zudem im Nachbarland Rheinland-Pfalz zur Ausführung kommt. Der Auftrag selbst ging an ein Bauunternehmen mit Sitz in Baden-Württemberg. Doch auch die Auftragseingänge in den übrigen Bausparten bewegten sich mehrheitlich im zweistelligen Bereich. Hierbei ist zu beachten, dass es sich um nominale Werte handelt. Die starken Preissteigerungen sind somit nicht berücksichtigt.

Erfreulich ist die gute Entwicklung bei den Beschäftigten. Ihre Zahl erhöhte sich um 1,9 % auf rund 111.000, inkl. kleinerer Baubetriebe mit unter 20 Mitarbeitern.

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