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Jetzt rächen sich die Versäumnisse der Vergangenheit
Verbandspräsident Markus Böll fordert stringentes Straßen-Sanierungskonzept
Mannheim. In Mannheim müssten rund ein Drittel der städtischen Straßenflächen grundsätzlich vollständig erneuert werden. (siehe Mannheimer Morgen vom 8. April 2021). Markus Böll, Präsident der Bauwirtschaft Baden-Württemberg, zeigt sich darüber nicht verwundert. „Jetzt rächen sich die Versäumnisse der Vergangenheit. Die Bauwirtschaft weist seit Jahren auf den stetig wachsenden Sanierungsstau im Bereich des öffentlichen Straßennetzes hin.“
Die Bauwirtschaft Baden-Württemberg begrüßt die aktuelle städtische Neubewertung des Straßennetzes. „Jetzt müssen aber auch Taten folgen!“, so der Verbandspräsident. Ein Fortführen der „Flickenschusterei“ hätte nur eine weitere Verschlechterung des Straßenzustandes zur Folge. Markus Böll fordert ein stringentes Straßensanierungskonzept seitens der Stadt.
Das Verkehrsministerium stellt für kommunale Straßenbauvorhaben und die Sanierung maroder Brückenbauwerke Haushaltsmittel in Höhe von 127 Millionen Euro zur Verfügung. Die Kommunen können über das Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (LGVFG) Förderungen von bis zu 90 Prozent erhalten. Markus Böll appelliert an die Städte, Kreise und Gemeinden, die günstigen Förderkonditionen des LGVFG und die derzeit günstige Marktlage zu nutzen.
