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Pressemeldungen

Nachhaltigkeits-Werkstatt für KMUs der Baubranche

Bauwirtschaft Baden-Württemberg verstärkt Wissenstransfer

Stuttgart. Die Bauwirtschaft Baden-Württemberg hat gemeinsam mit ihrer Servicegesellschaft eine „Nachhaltigkeits-Werkstatt“ aufgesetzt. „Wir möchten kleine und mittelständische Mitgliedsunternehmen damit aktiv bei der Umsetzung der auf sie zukommenden Nachhaltigkeits-Herausforderungen unterstützen, denn auf Grund ihrer Firmengröße können sie nicht auf eigene Nachhaltigkeits-Abteilungen zurückgreifen“, betont Thomas Möller, Hauptgeschäftsführer der Bauwirtschaft Baden-Württemberg.

Das bei Horizont Handwerk angesiedelte und vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg geförderte Werkstatt-Format hat als Pilotprojekt das Ziel, Handlungsempfehlungen und Ansatzpunkte für Nachhaltigkeitsmanagement in Unternehmen der Baubranche zu entwickeln. Der daraus resultierende Leitfaden wird beim gemeinsamen Klimatag von Bauwirtschaft Baden-Württemberg, Holzbau Baden-Württemberg und dem Fachverband der Stuckateure für Ausbau und Fassade am 17. Oktober 2023 vorgestellt.

Im ersten Abschnitt der Werkstatt wurde für alle beteiligten Unternehmen eine Klimabilanz erstellt und ein Nachhaltigkeits-Check zum Status Quo durchgeführt. Der zweite Abschnitt der Werkstatt drehte sich rund um das Thema nachhaltiges Bauen und die Nachhaltigkeit der mit den Unternehmen verknüpften Produkte, Dienstleistungen und Wertschöpfungsketten. Nach neun Monaten Laufzeit geht die Nachhaltigkeits-Werkstatt jetzt erfolgreich zu Ende. Durchgeführt wurde sie im Auftrag der Bauwirtschaft BW von der LoNa - Lorenz Nachhaltigkeitsmanagement GbR.

„Diese Nachhaltigkeits-Werkstatt ist ein großer Erfolg und zeigt, wie wichtig das Engagement für eine nachhaltige Entwicklung für Handwerksbetriebe ist. Die Bemühungen werden sich für die Betriebe auszahlen. Denn eine nachhaltige Unternehmensführung steigert die Wettbewerbsfähigkeit und die Arbeitgeberattraktivität und ist damit entscheidend für die Zukunftsfähigkeit, auch von kleineren Betrieben“, so Franziska Lamprecht, Koordination Horizont Handwerk, Baden-Württembergischer Handwerkstag e.V.

Lena Lorenz, Geschäftsführerin von LoNa: „Die Werkstatt hat gezeigt, dass Handwerksbetriebe in vielen Bereichen der unternehmerischen Nachhaltigkeit bereits aktiv sind. Einmal mehr ist uns von LoNa deutlich geworden, dass das Interesse an Nachhaltigkeit bei den Unternehmerinnen und Unternehmern groß ist. Es fehlt jedoch oftmals an Fachwissen, Zeit und Personalressourcen um Nachhaltigkeitsmanagement strukturiert zu bearbeiten. Dafür benötigen die Unternehmen praxisnahe Unterstützung und Lösungen. Die Erfahrungen aus den Umsetzungsphasen mit den Betrieben liefern dafür wertvolle Erkenntnisse und Ansatzpunkte, die mit dem Leitfaden allen Bauunternehmen zugänglich gemacht werden.“

Aufgrund des großen Erfolgs wird es in den nächsten neun Monaten außerdem ein Folgeprojekt geben. Auftakt für die Nachhaltigkeits-Werkstatt II war der 18. Juli 2023.

 

Statements der Workshop-Teilnehmer:

Claus Aichele, Geschäftsführer der Aichele Bau GmbH: „Der Nachhaltigkeits-Workshop hat uns konkrete Ansatzpunkte aufgezeigt, wo die Bauwirtschaft sich nachhaltig und klimaschonend aufstellen kann, dies ist mir persönlich wichtig und auch für viele unserer Kunden ein wichtiger Aspekt. Nachhaltigkeit leben und ständig weiterentwickeln ist ein wichtiges Unternehmensziel. Es aber konkret nach außen darzustellen, war ein zentraler Bestandteil des Workshops.“

Werner Rümmele, Projektverantwortlicher bei der Grimm GmbH: „Durch die Werkstatt waren wir gezwungen, den eigenen Betrieb auch mal aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Dies führte vor allem in Bezug auf Mitarbeitende und Energie zu einer Sensibilisierung, die bisher im normalen Tagesgeschäft leider meist untergegangen ist. So wurde erst deutlich, wie viele Ansatzpunkte und Drehschrauben es eigentlich gibt, um die Nachhaltigkeit im eigenen Unternehmen zu verbessern.“

Horst Köhler, Geschäftsführender Gesellschafter der Karl Köhler GmbH: „… Alle reden von Nachhaltigkeit aber keiner weiß was gemeint ist. So oder so ähnlich ist es uns auch ergangen. Durch die Teilnahme an der Studie wurde uns aufgezeigt wie wir die Themen identifizieren, strukturieren, angehen und die Ergebnisse messen können. Wir wissen jetzt wo wir heute stehen, wo wir künftig stehen möchten und wir kennen den Weg dahin.“

 

Ansprechpartnerin zum Thema: Beatrix Immig / e-mail: immig@bauwirtschaft-bw.de / Tel. +49 621 42301-44

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