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Pressemeldungen

Neue Baumaschinen für Baugeräteführer-Lehrlinge

Bauverband investiert in die Zukunft seiner Nachwuchskräfte

Geradstetten. Sie sind beeindruckend groß, echte Schwergewichte und nicht nur für die Baugeräteführer-Lehrlinge im Bildungszentrum Bau Geradstetten derzeit die Attraktion: Seit wenigen Tagen stehen mehrere funkelnagelneue Baumaschinen auf dem Übungsgelände der Ausbildungseinrichtung: Ein 16-Tonnen-schwerer Mobilbagger, zwei Radlader mit jeweils 4,5 Tonnen sowie ein neuer Walzenzug für den Straßenbau. Ein zweiter Mobilbagger wird demnächst hinzukommen. Die Maschinen komplettieren den bereits vorhandenen Fuhrpark für die Ausbildung der angehenden Baugeräteführer.

„Es ist sehr wichtig, dass unsere Lehrlinge im Tiefbau schon während ihrer Ausbildung mit dem neuesten Stand der Baumaschinentechnik vertraut sind“, erklärt der neue Zentrumsleiter Dewi Lloyd Evans den maschinellen Neuerwerb. „Immerhin stecken diese modernen Hightech-Geräte voller digitaler Technik und müssen nicht nur professionell bedient, sondern auch fachmännisch gewartet werden. Ziel ist es, den Jugendlichen frühzeitig den sicheren und effizienten Umgang mit den großen Baumaschinen beizubringen. Auch müssen sie lernen, kleinere Reparaturen selbst auszuführen. Dazu gehört natürlich zunächst eine entsprechende Schadensanalyse. Denn wenn so ein Gerät vor Ort plötzlich mal ausfällt, steht womöglich die gesamte Baustelle still.“

Ausgestattet sind die riesigen Maschinen mit modernster digitaler Technik, unter anderem mit einer GPS-Steuerung per Satellit, neuester Lasertechnik zum zentimetergenauen Vermessen des Geländes sowie einer 360-Grad schwenkbaren Kamera für die Überwachung des gesamten Gefahrenbereichs. Außerdem sitzen die angehenden Baugeräteführer in einem vollklimatisierten Fahrercockpit mit Display und jeder Menge Schaltknöpfen und Steuerungshebeln.

Durch die Neuanschaffungen ist es künftig möglich, noch gezielter und effektiver als bisher an jeder Baumaschine nur wenige Lehrlinge auszubilden. Dadurch gibt es weniger Stillstand und kaum Wartezeiten für die einzelnen Azubis während der Arbeitsunterweisung. 350 Baugeräteführerlehrlinge vom ersten bis dritten Ausbildungsjahr absolvieren derzeit in Geradstetten ihre überbetriebliche Ausbildung. Damit gehört das Bildungszentrum im Südwesten deutschlandweit zu einem der größten im Bereich der Baugeräteführerausbildung. Auch für das kommende Ausbildungsjahr ist die Nachfrage in diesem Beruf enorm, weiß Zentrumsleiter Evans zu berichten, einfach weil die Technisierung und Digitalisierung insbesondere im Straßen- und Tiefbau stetig voranschreitet. Der Bedarf an Baugeräteführern ist seitens der Bauunternehmen ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Entsprechend viele Ausbildungsplätze werden momentan von den Betrieben angeboten.

In der Summe kosten die neuen Baumaschinen einige Hunderttausend Euro. Aber es ist gut angelegtes Geld, erklärt Thomas Möller, Hauptgeschäftsführer der Bauwirtschaft Baden-Württemberg, zu der das Bildungszentrum gehört: „Trotz der aktuellen Krisenzeiten, deren Auswirkungen auch die Bauwirtschaft momentan heftig zu spüren bekommt, ist es wichtig, weiterhin in die Ausbildung und damit in die Zukunft unserer jungen Nachwuchskräfte zu investieren. Schließlich sind die Bauaufgaben, vor denen unser Land in den kommenden Jahren steht, gewaltig. Dafür brauchen wir gut ausgebildete junge Fachkräfte, die auch ausbildungstechnisch auf dem neuesten Stand sind.“

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