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Pressemeldungen

PM Bauministerin Razavi kündigt Realisierungsprämie für neue Sozialwohnungen an

ZUMELDUNG zur heutigen dpa-Meldung

Dazu ein Statement unseres Hauptgeschäftsführers, Thomas Möller:

"Angesichts der enormen Wohnungsknappheit im Land und der gestoppten Wohnungsförderprogramme des Bundes im letzten Jahr zählt jetzt jede finanzielle Unterstützung bei der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum! Wir halten deshalb die so genannte Realisierungsprämie über 6.000,- für jede fertig gestellte Wohneinheit die an bestimmte Anforderungen geknüpft ist, für ein sehr gutes und wichtiges Signal auch Richtung Öffentlichkeit. Die Botschaft lautet: Wir als Politik sind bereit, etwas zu investieren in das Gemeinwesen. Durch die Schaffung zusätzlicher Anreize zeigt die Landespolitik, dass ihr der Bau neuer Wohnungen ein außerordentliches Anliegen ist. Bei einer Durchschnittswohnung von 80 qm und angenommenen Kosten von ca. 400.000,- Euro könnte die Realisierungsprämie immerhin einen Finanzierungsanteil von knapp 2 % ausmachen. Das ist für potentielle Investoren besser als nix."

Hinweis: Die Fördersumme für den Wohnungsneubau wurde 2022 von 10 Mrd. auf nur noch 1 Mrd. in 2023 zusammengestrichen. Das gilt außerdem nur für ein Energieeffizienzhaus 40 mit deutlich verschärften Standards. 

 

Stuttgart (dpa/lsw) - Das Bauministerium will angesichts der Krise beim Neubau von Wohnungen künftig eine Realisierungsprämie von 6000 Euro für jede fertiggestellte Wohneinheit zahlen. Voraussetzung sei, dass bei jedem Vorhaben mindestens 30 Prozent Sozialwohnungen vorgesehen seien, teilte die baden-württembergische Wohnungsbauministerin Nicole Razavi (CDU) auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart mit. "Wir wollen mit der Realisierungsprämie erreichen, dass preisgedämpfte Wohnungen tatsächlich weiterhin gebaut werden."
Mit der geplanten Prämie soll sowohl die Fertigstellung der Sozialwohnungen als auch die der frei finanzierten Wohnungen unter bestimmten Bedingungen belohnt werden. Die CDU-Politikerin sagte: "Wir knüpfen dies aber an die Anforderung, dass diese frei finanzierten Wohnungen über mehrere Jahre hinweg preisgünstig vermietet werden." So könne man erreichen, dass zum einen der soziale Wohnungsbau nicht zum Erliegen komme und zum anderen zusätzlicher preisgünstiger Wohnraum entstehe.
Die CDU-Politikerin sagte: "Die Situation am Wohnungsbau ist derzeit katastrophal." Die gestiegenen Kosten führten dazu, dass geplante Bauvorhaben zunehmend nicht mehr realisiert werden. Das betreffe sowohl den frei finanzierten als auch den sozialen Wohnungsbau. Es bestehe weiterhin ein sehr hoher Bedarf an bezahlbarem Wohnraum.
© dpa-infocom, dpa:230112-99-189930/2

 

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