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Mannheim. „Jetzt ist endlich Zeit zu handeln!“, fordert Markus Böll, Präsident der Bauwirtschaft Baden-Württemberg. Die von der Metropolregion Rhein-Neckar und den IHKs Pfalz und Rhein-Neckar in Auftrag gegebene Studie hat in Zahlen bestätigt, was längst auf der Hand liegt: Die Metropolregion ist für Berufspendler in den Morgenstunden nur mit sehr hohem zeitlichen Aufwand erreichbar. Das für Markus Böll aber entscheidende Ergebnis der Studie ist: Die Verkehrssituation wird sich bis 2030 nicht verbessern. Auch wenn die aktuelle Lage vor allem durch die Baumaßnahmen an den Hochstraßen verursacht wird.

„Eine unhaltbare Situation für eine europäische Metropolregion, wenn sie konkurrenzfähig bleiben will!“, so der Verbandspräsident. Auch die Mannheimer Bürger befürworten eindeutig eine dritte Rheinquerung. „68 Prozent sagen, dass Mannheim sie braucht – und zwar egal, welche Partei sie favorisieren. Selbst von den Grünen-Anhängern stimmen 60 Prozent zu“, berichtete der Mannheimer Morgen bereits letztes Jahr über die Ergebnisse seines Bürgerbarometers.

Die hiesige Bauwirtschaft hat schon vor über fünf Jahren ein zukunftsfähiges Verkehrskonzept für die Metropolregion gefordert. „Die offensichtliche Notwendigkeit einer dritten Rheinquerung ist lange bekannt“, betont Markus Böll. Der Verbandspräsident fordert, das Projekt nun schnellst möglich in Angriff zu nehmen. Da bereits zu viel Zeit diesbezüglich ungenutzt verstrichen ist und die regulären bürokratischen Abläufe einen Brückenbau um weitere Jahre verzögern könnten, ruft Böll die Verantwortlichen auf, sich für ein beschleunigtes Planfeststellungsverfahren einzusetzen. „Eine Kapazitätserweiterung im Bereich der Rheinquerung ist dringend nötig! Nur so können Pendler- und Warenverkehre effektiv entlastet und die Zukunftsfähigkeit der Metropolregion gesichert werden.“