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Stuttgart. Dramatischer Rückgang der Baugenehmigungen, Einbruch der Auftragseingänge im Wohnungsbau: Immer neue Hiobsbotschaften versetzen die Bauwirtschaft in Alarmstimmung. Von den Verantwortlichen erwartet die Branche endlich wirkungsvolle Gegenmaßnahmen. Das war der Tenor einer Podiumsdiskussion des Verbandes Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen Baden-Württemberg, die im Rahmen einer Bauträger-Fachtagung in Stuttgart stattfand. Einhellig forderten die Vertreter der gesamten Baubranche die Landesregierung zum Handeln auf.

„Die Bauwirtschaft hat in den vergangenen Monaten zahlreiche Vorschläge zur Lösung der Wohnungsbaukrise gemacht. Doch die Regierenden haben bisher vor allem geredet, wenig bewegt. Wir wollen JETZT endlich Taten sehen!“ Thomas Möller, Geschäftsführer der Landesvereinigung Bauwirtschaft Baden-Württemberg, nimmt kein Blatt vor den Mund: „In vielen Städten und Ballungsräumen fehlt Wohnraum. Gleichzeitig spitzt sich die Situation bei vielen Bauunternehmen immer weiter zu. Es drohen vermehrt Insolvenzen und Arbeitslosigkeit am Bau. Von der Gefährdung des sozialen Friedens im Land ganz zu schweigen. Ähnlich wie in anderen Bundesländern muss die Landesregierung JETZT Geld in die Hand nehmen, um dem Wohnungsbau die notwendigen Impulse zu geben!“

Konkret fordert die Branche seit geraumer Zeit unter anderem eine Senkung der Grunderwerbsteuer sowie eine deutliche Erhöhung der sozialen Wohnraumförderung. In Bayern, Nordrhein-Westfalen und Hessen haben die Landesregierungen bereits umfangreiche Maßnahmen zur Wohnungsbauförderung ergriffen. „Es ist höchste Zeit, dass auch in Baden-Württemberg etwas passiert. Wir müssen verhindern, dass sich der Abwärtstrend im Wohnungsbau mit all seinen negativen Folgen verfestigt“, warnt Thomas Möller.